
Wo? L-9650 Esch-sur-Sûre
Die beeindruckende Staumauer in Esch-Sauer wurde von 1955 bis 1958 erbaut und fügt sich harmonisch in die Natur ein. Ihre bogenförmige Bauweise macht sie zu einem beliebten Fotospot für Fotografen und Naturbegeisterte.
Die eindrucksvolle Staumauer in Esch-Sauer stellt ein beachtliches Beispiel für menschliche Ingenieurskunst und die Harmonie mit der Natur dar. In den späteren 1940er Jahren sah sich das Land mit dem Dilemma konfrontiert, dass seine natürlichen Wasserreserven zur Neige gingen. Als Lösung entschied sich die Regierung Anfang der 1950er Jahre dafür, auf Oberflächenwasser zur Trinkwassergewinnung umzustellen.
Die Wahl eines passenden Standorts war von entscheidender Bedeutung. Da es in Luxemburg kaum natürliche Seen gibt, wurde die Idee einer Staumauer ins Auge gefasst. Die Wahl fiel auf das enge Flusstal der Sauer, dessen felsige Ufer eine stabile Basis für die imposante Bogenstaumauer bieten.
Die Bauphase der 47 Meter hohen Mauer erstreckte sich von 1955 bis 1958. Mit einer Dicke von 1,5 Metern an der Krone und bis zu 4,5 Metern an der Basis ist die Staumauer ein beeindruckendes Bauwerk.
Die Staumauer schuf einen künstlichen See mit einer größten Fläche von 3,8 Quadratkilometern und einem Fassungsvermögen von 60 Millionen Kubikmetern Wasser. Die Tiefe des Sees erreicht respektable 43 Meter.
Diese außergewöhnliche Anlage zieht nicht nur Technikenthusiasten an, sondern ist auch ein malerisches Ausflugsziel und ein beliebtes Motiv bei Fotografen.